Sonntag, 6. März 2016

Hin ist hin!


Der Toad macht nit viel Federlesen
Abikugelt, hin g'wesen.
Das Leben ist ein rechter Mist,
Gelobt sei Jesus Christ!
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Mittwoch, 2. März 2016

Migranten: Tagediebe und Lümmel

Karl Friedrich Vollrath Hoffmanns „Die Erde und ihre Bewohner“.Ein Hand- und Lesebuch für alle Stände, Sechste, durchaus neü bearbeitete Auflage von Professor Dr. Heinrich Berghaus und Professor Daniel Völker, Stuttgart 1865:

Das gelobte Land aber für die europamüden Deutschen ist Nordamerika! Wahrhaftig! Man kann die Deutschen füglich die Juden des neuen Europas nennen, denn sie sind, wie diese, verstreut und leider an manchen Orten solchen gleichgerechnet, sie, die unschuldigsten Enkel der herrlichsten Väter der tapfersten, geistigsten, schönsten und unverdorbensten Nationa! Deutschland war und ist das große Bevölkerungsmagazin nicht bloß für Ungarn und die Wüsten des weiten Russischen Riesenstaats, sondern auch für die Urwälder der Neuen Welt, wo in den Vereinigten Staaten die Deutschen aller fünf Stämme, besonders aber der Schwaben, nach Millionen gerechnet werden. Auch nach Südamerika hat man die deutsche Auswanderung gelenkt, nach Brasilien, um die Leichtgläubigen in Sklavenketten zu schmieden, oder ins frühe Grab zu legen. Endlich haben sich Deutsche auch verleiten lassen, nach den Colonienn auszuwandern, welche Altengland 1835 und 1836 im südlichen Küstengebiet von Neuholland, dem Continent von Australien, gegründet hat, nach Victoria und Südaustralien. - Ob das Deutsche Vaterland bei dieser, vornehmlich im Verlauf des gegenwärtigen Jahrhunderts so massenhaft vorgekommen Auswanderung seiner Söhne und Töchter viel verloren habe, ob es bei der fortdauernden Auswanderung Einbuße erleide, ist eine Frage, welche, wie es scheint, unbedingt mit einem entschiedenen Nein! Zu beantworten sein wird. Abgesehen von manchem, sehr achtbaren Mann, welcher der im Heimathlande bestehenden gesellschaftlichen Zustände überdrüssig, von ihnen in freier Entwicklung vielfach gehemmt, ja gedrückt und mißhandelt, nach politischer und kirchlicher Freiheit sich sehnend, den Entschluß faßt und ausführt, mit Frau und Kindern nach der Neuen Welt überzusiedeln, um sich mit einer Täuschung mehr zu bereichern; so besteht die überaus große Mehrzahl der deutschen Auswanderer unseres Jahrhunderts aus nichtsnutzigen Tagedieben und faullenzenden Lümmeln, die weder der Gesellschaft Vortheil verschaffen, noch der Menschheit zur Ehre gereichen können.
Ein strenges, doch leider nur zu wahres Wort!

(S. 648 f. )