Montag, 28. März 2016
Samstag, 26. März 2016
Freitag, 25. März 2016
Donnerstag, 24. März 2016
Dienstag, 22. März 2016
Dienstag, 15. März 2016
Donnerstag, 10. März 2016
Sonntag, 6. März 2016
Hin ist hin!
Der Toad macht nit viel Federlesen
Abikugelt, hin g'wesen.
Das Leben ist ein rechter Mist,
Gelobt sei Jesus Christ!
*
Mittwoch, 2. März 2016
Migranten: Tagediebe und Lümmel
Karl Friedrich Vollrath Hoffmanns „Die
Erde und ihre Bewohner“.Ein Hand- und Lesebuch für alle Stände, Sechste, durchaus neü bearbeitete Auflage
von Professor Dr. Heinrich Berghaus und Professor Daniel Völker,
Stuttgart 1865:
Das gelobte Land aber für die
europamüden Deutschen ist Nordamerika! Wahrhaftig! Man kann die
Deutschen füglich die Juden des neuen Europas nennen, denn sie sind,
wie diese, verstreut und leider an manchen Orten solchen
gleichgerechnet, sie, die unschuldigsten Enkel der herrlichsten Väter
der tapfersten, geistigsten, schönsten und unverdorbensten Nationa!
Deutschland war und ist das große Bevölkerungsmagazin nicht bloß
für Ungarn und die Wüsten des weiten Russischen Riesenstaats,
sondern auch für die Urwälder der Neuen Welt, wo in den Vereinigten
Staaten die Deutschen aller fünf Stämme, besonders aber der
Schwaben, nach Millionen gerechnet werden. Auch nach Südamerika hat
man die deutsche Auswanderung gelenkt, nach Brasilien, um die
Leichtgläubigen in Sklavenketten zu schmieden, oder ins frühe Grab
zu legen. Endlich haben sich Deutsche auch verleiten lassen, nach den
Colonienn auszuwandern, welche Altengland 1835 und 1836 im südlichen
Küstengebiet von Neuholland, dem Continent von Australien, gegründet
hat, nach Victoria und Südaustralien. - Ob das Deutsche Vaterland
bei dieser, vornehmlich im Verlauf des gegenwärtigen Jahrhunderts so
massenhaft vorgekommen Auswanderung seiner Söhne und Töchter viel
verloren habe, ob es bei der fortdauernden Auswanderung Einbuße
erleide, ist eine Frage, welche, wie es scheint, unbedingt mit einem
entschiedenen Nein! Zu beantworten sein wird. Abgesehen von manchem,
sehr achtbaren Mann, welcher der im Heimathlande bestehenden
gesellschaftlichen Zustände überdrüssig, von ihnen in freier
Entwicklung vielfach gehemmt, ja gedrückt und mißhandelt, nach
politischer und kirchlicher Freiheit sich sehnend, den Entschluß
faßt und ausführt, mit Frau und Kindern nach der Neuen Welt
überzusiedeln, um sich mit einer Täuschung mehr zu bereichern; so
besteht die überaus große Mehrzahl der deutschen Auswanderer
unseres Jahrhunderts aus nichtsnutzigen Tagedieben und faullenzenden
Lümmeln, die weder der Gesellschaft Vortheil verschaffen, noch der
Menschheit zur Ehre gereichen können.
Ein strenges, doch leider nur zu wahres
Wort!
(S. 648 f. )
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