Da erzählte ich, Veit Dietrich, von dem Unwetter, das in diesem Jahre 1533 um den 18. Februar in Nürnberg war. Es ist um Mitternacht entstanden und hat so gewütet, daß es im Stadtwald dieser meiner Vaterstadt etwa 40.000 Bäume umgebrochen und das Dach der Burg fast zur Hälfte abgedeckt hat. Es ist nämlich ein gewaltiger Sturm losgebrochen und ein Durcheinander von Blitz und Donner, daß die Menschen den Jüngsten Tag gekommen glaubten.-
Der Doktor erwiderte: Es ist der Teufel, der solche Unwetter erregt. Dagegen werden die guten Winde von den guten Engeln gemacht. Die Winde sind nichts anderes als Geister, entweder gute oder böse. Der Teufel sitzt und faucht; so auch die Engel, wenn heilsame Winde wehen.
(Buchwald, Luther im Gespräch, S. 110; Tischgespräche I 489)
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