128.
Die Locken, die du jung dir von der Stirn mußt streichen,
Im Alter siehest du von selbst zurück sie weichen.
Der Sitz des Denkens dort, verhangen sonst vom Schleier,
Die Stirne zeiget nun sich offener und freier,
Der Wald gelichtet, der die Aussicht einst verschattet:
Das Alter nimmt dir nichts, was es dir nicht erstattet.
(Fr. Rückert, Die Weisheit des Brahmanen, IV)
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